Holzarten für den Terrassenbau

Beim Terrassenbau gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, die Oberfläche zu veredeln. Neben WPC, Stein oder Fliesen, liegen Holzterrassen zurzeit voll im Trend. Nur welche Holzart ist die beste und wie viele gibt es überhaupt? Wir haben Ihnen als kleine Hilfe unsere Holzarten einmal zusammengestellt.

Inhaltsverzeichnis

Douglasie | Lärche | Kiefer | WPC | Hartholz | Weitere Themen

Die 3 wichtigsten Holzarten

Weichholz
Nadelhölzer von Tannen und Fichten: Sie finden Anwendung vor allem als Konstruktionsholz, das zu Holzleisten, Brettern, Kanthölzern und Balken verarbeitet wird. Sie sind jederzeit vorhanden, leicht zu verarbeiten, universell einsetzbar und preisgünstig. Die offene Zellstruktur macht sie allerdings besonders angreifbar für Feuchtigkeit.

Hartholz
Laubhölzer von Buche, Eiche, Kirsche, und anderen: Sie sind wesentlich härter in ihrer Zellstruktur. Sie finden deshalb die häufigste Verwendung in der Herstellung von Echtholzmöbeln, Türen, Fußböden, Treppen und Verkleidungen.

Edelholz
Lärche, Douglasie, Unterarten der Eiche und Kiefer und mehr: Aus Übersee stammen Bangkirai, Cumaru und andere Tropenhölzer. Die langsam gewachsenen Bäume besitzen eine besonders kompakte Zellstruktur. Dadurch sind sie weitaus feuchteresistenter, schwerer und durch die besonderen Farbgebungen und Maserungen ästhetisch sehr ansprechend. Sie finden Verwendung in Deko-Objekten, Musikinstrumenten, Zierleisten in Autos u. v. m.

Die wichtigsten Zertifikate

FSC

Forest Stewardship Council: Produkte mit dem internationalen Siegel fördern die sozial- und umweltgerechte Landwirtschaft und stammen garantiert nicht aus Raubbau.

PEFC

Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes: Dieses Siegel zertifiziert weltweit die nachthaltige Waldbewirtschaftung.

Naturland

Naturland steht für umweltschonend produzierte Holzprodukte. Naturland ist einer der größten Bio-Anbauverbände weltweit.

Rainforest Alliance

Ein Nachhaltigkeitssiegel mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Ziel ist der Erhalt der biologischen Vielfalt und die nachhaltige Sicherung der Lebensgrundlagen durch nachhaltige Landnutzung.

Werkstoff Holz – Tradition und Innovation

Lange Zeit war Holz vo9r allem als Baustoff für die Rahmenkonstruktion, Dachstühle und Verkleidungen bekannt. Doch nicht erst seit dem steigenden Umweltbewusstsein in der Bevölkerung und durch die vielfältige Förderung besonders energieeffizienter Bauprojekte nimmt der Anteil nachwachsender Rohstoffe im Bausektor zu. Holz ist zu 100 % umweltfreundlich. Ein Baum bindet Zeit seines Lebens größere Dioxidmengen als bei seiner Verarbeitung oder Verbrennung abgegeben werden. Deutschland besitzt eine Waldfläche von 11,1 Mio. Hektar, etwa 31 % der Fläche unseres Landes. Die deutsche Holzwirtschaft unterliegt strengen Nachhaltigkeitsregeln. Zwar wächst Holz ständig nach, die Wachstumsphasen sind aber je nach Holzart und Herkunft (z. B. Kanada, Südostasien, Osteuropa) unterschiedlich lang.


Douglasie

Das vergleichsweise feste Nadelholz hat einen hohen Harzgehalt, der es mäßig widerstandfähig gegen Schimmel und Fäulnis macht. Der beliebte, warme rötliche Farbton wandelt sich durch Witterungseinflüsse zu Silbergrau. Wer das verhindern möchte und eine lange Haltbarkeit wünscht, muss seine Douglasiendielen regelmäßig pflegen. Optisch können Douglasiendielen variieren von rötlich bis hin zu fast weiß. Historisch gesehen erfreut sich die Douglasiendiele großer Beliebtheit sowohl im Innen- als auch im Außenbereich. Sie zeichnet sich durch eine hohe Belastbarkeit aus. Früher konnte man Douglasiendielen oft als Massivholzboden sehen, doch als dann Fußheizungen im Trend lagen, hat man wegen des Fugenrisikos der Dielen eher auf sie im Innenbereich verzichtet.

Ihre Vorteile:

  1. Douglasien sind sehr stabil. Aufgrund der Stabilität der Dielen, werden sie nicht nur im Privatbereich verwendet, sondern man kann sie nun häufiger in Objekten sehen.
  2. Douglasien sind einfach zu pflegen. Eine einfache Seife reinigt nicht nur, sondern pflegt zugleich das Holz.
  3. Douglasien sind Charakterböden. Gerade Douglasien haben durch ihre schönen Äste immer eine ausgeprägte Maserung im Holz.
  4. Perfekter Wohlfühlfaktor. Durch ihr schönes Aussehen verleihen die Dielen jedem Raum eine Wohlfühlatmosphäre.
  5. Gutes Raumklima. Da Douglasien genau wie viele andere Hölzer am Ende mit einem Öl veredelt werden, gibt ihnen dies die Möglichkeit, Feuchtigkeit im Raum gut aufzunehmen und so zum Raumklima beizutragen.
  6. Große Dielen. Douglasien werden in großen Längen von bis zu 5 m produziert.

Gut zu wissen

Douglasie ideales Terrassenholz
Das vergleichsweise feste Nadelholz kann optisch variieren vom rötlichen bis hin zu fast Weiß. Historisch gesehen erfreut sich die Douglasien-Diele großer Beliebtheit sowohl im Innen- als auch im Außenbereich. Sie sind für eine hohe Belastbarkeit ausschlaggebend. Früher konnte man Douglasien-Dielen oft als Massivholz-Boden sehen, doch als dann Fußheizungen in den Trend kamen, hat man wegen des Fugenrisikos der Dielen eher auf sie im Innenbereich verzichtet. Dafür eignen sie sich umso mehr für den Terrassenbau. Mit ein wenig Pflege und dem richtigen Holzöl haben Sie besonders lange was von Ihren Douglasien-Dielen. Unsere Profis helfen Ihnen gerne bei der Auswahl.

Lärche

Das hellgelbe bis rötlich braune Holz der Sibirischen Lärche dunkelt mit der Zeit nach. Der Witterung ausgesetzt, entwickelt es eine silbergraue Patina. Die Haltbarkeit wird als mäßig dauerhaft eingestuft. Obwohl sie robuster ist als ihre europäischen Vertreter benötigt Sibirische Lärche also etwas Pflege, wenn sie lange halten soll.

Ihre Vorteile:

  1. Sehr witterungsbeständig. Aufgrund der hohen Witterungsbeständigkeit kann Lärchenholz über viele Jahre eingesetzt werden. Ebenso ist es sehr resistent gegen Pilze und Insekten. Ebenso machen Wind, Regen oder Sonne Lärche nichts aus.
  2. Sehr beständig. Lärche ist sehr beständig gegen Chemikalien, Flecken sind so leicht nicht zu finden.
  3. Sehr stabil. Durch den hohen Harzanteil ist Lärche sehr formstabil und verzieht sich so gut wie gar nicht.
  4. Keine weite Reise. Lärche muss nicht von weit her kommen. Lärche wächst auch bei uns vermehrt in Alpenregionen und Mischwäldern.


Terrassenplaner

Sie planen eine neue Terrasse für Ihren Garten? Mit dem HELLWEG Terrassenplaner können Sie ganz einfach und bequem Ihre neue Terrasse planen und gestalten. Unser Tipp: Vereinbaren Sie einen Termin in Ihrem Wunschmarkt und Sie erhalten nochmal wertvolle Tipps und Tricks zu Ihrem neuen Gartenprojekt.


4 wichtige Kriterien bei der Wahl von Terrassenholz:

  1. Qualität: Premium oder FAS FAS ist der internationale Standard für die beste Sortierung. Im deutschen Holzhandel hat sich dafür der Begriff „Premium“ etabliert. Die Holzqualität sagt aus, wie gering der Anteil qualitätsmindernder Merkmale beim jeweiligen Produkt ist.
  2. Haltbarkeit: Dauerhaftigkeitsklasse 1-2 Die Klassifizierung erfolgt nach Langzeit-Tests entsprechend dem DIN-Standard. Für eine besonders lange Haltbarkeit sollte das Holz eine Dauerhaftigkeitsklasse von mindestens 2 erreichen. Entscheidend ist aber auch die Lage der Terrasse.
  3. Trocknung: KD/technisch getrocknet Sie beeinflusst die Formstabilität und Maßhaltigkeit des Holzes. Mit einer technischen Trocknung (engl. Kiln Dried) wird einem späteren Verzug besser vorgebeugt.
  4. Herkunft: FSC 100 % Der strengste internationale Standard für Holz aus nachhaltiger und fairer Produktion ist das Zertifikat des Forest Stewardship Council. Hier wird durch unabhängige Kontrollen die Umwelt- und Sozialverträglichkeit geprüft.

Kiefer (KDI*)

Kiefer überzeugt mit einem guten Preis, ist aber unbehandelt nur begrenzt widerstandsfähig. Für den Außenbereich muss sie daher haltbar gemacht werden. Die Kesseldruckimprägnierung ist ein bewährtes Verfahren, bei dem der schützende Wirkstoff in das Holz gepresst wird. Dabei wird grüne, graue und teakfarbene Imprägnierfarbe gleich mit eingearbeitet. Regelmäßige Pflege benötigt Kiefernholz dennoch.
*KDI=kesseldruckimprägniert.

Ihre Vorteile:

  1. Angenehmes Wohlfühlklima. Durch den natürlichen Look gibt es dem Raum eine Natürlichkeit, die man gut dekorieren kann.
  2. Langlebig. Auch Kieferndielen sind sehr langlebig und robust.
  3. Strahlen Wärme aus. Kieferndielen sind fußwarm, sie strahlen die Wärme ein wenig ab, so dass der Boden nicht all zu kalt wird.

WPC

Der Mix aus Holz und Kunststoff wird immer beliebter. Und das verwundert kaum. Wood-Plastic Composite ist pflegeleicht, robust, extrem lange haltbar und in verschiedenen Farben erhältlich. Es vergraut nicht und punktet mit einem guten Preis, dafür verzichtet man auf das klassische Holzfeeling.

Ihre Vorteile:

  1. Große Auswahl. Gerade bei WPC gibt es eine enorme Auswahl an Farben und Formen. Da die Dielen in einem technischen Prozess hergestellt werden, kann man eine beliebige Farbe wählen.
  2. Langlebig. Gerade WPC hat eine lebenslange Haltbarkeit, da es ein Gemisch aus Holz und Plastik ist.
  3. Kein Splittern. Beim Verbau der WPC-Dielen kommt es kaum zu Absplitterungen in den Dielen.
  4. Pflegeleicht. WPC-Dielen sind besonders pflegeleicht. Ölen muss man diese Dielen nicht.


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Hartholz

Den großen Vorzug von Hartholz verrät schon sein Name: Der robuste Vertreter des beliebtesten Naturmaterials ist besonders lange haltbar und trotz Wind und Wetter besser als viele andere Hölzer. Sein Farbton verwandelt sich unbehandelt mit der Zeit von Braun bis Gelbbraun in Silbergrau. Es blutet zudem aus und reagiert auf Eisenoxid.

Ihre Vorteile:

  1. Lange Haltbarkeit. Hartholz hat eine Haltbarkeit von bis zu 25 Jahren.
  2. Sauber. Da Hartholz so gut wie keine Äste hat, ist die Oberfläche astrein.
  3. Kein Verzug. Hartholz ist von der Stärke her so gut, dass es kaum Verzug aufweist.
  4. Pflegeleicht. Hartholz ist besonders pflegeleicht.

Gut zu wissen

Witterungseinflüsse, Schädlinge, Pilze, Chemikalien? Kein Problem für Harthölzer. Die verschiedenen, teils exotischen Sorten punkten mit einer Robustheit, die sie extrem beliebt machen für den Einsatz im Außenbereich. Die meisten Harthölzer trotzen äußeren Einflüssen bereits von Natur aus effektiv. Mit regelmäßiger Pflege haben Sie lange Freude an Ihrer Terrasse.

Ihre Vorteile im Überblick:
Hohe Festigkeit
Gute Widerstandsfähigkeit
Sehr gute Beständigkeit
Pflegeleicht & langlebig
Vielfältig einsetzbar
Keine Pinholes, Harzgallen oder Ausblutungen

Tropenholz

Aufgrund des warmen und feuchten Klimas in den tropischen Wäldern ist Tropenholz während des Wachstums sehr widerstandsfähig. Ebenso beliebt ist Holz aus Tropen wegen der feinen Maserung sowie wegen der Farbgebung des Holzes. In Deutschland sind tropische Hölzer eher bekannt unter den Namen Bangkirai, Meranti, Bongossi, Teak, Merbau, Abachi oder Wenge. Gerade das Teakholz ist eine der beliebtesten Holzarten. Sie sind alle sehr wetterbeständig.

Ihre Vorteile:

  1. Lange Haltbarkeit.
  2. Gute Maserung. Durch das gleich bleibende Klima, entsteht beim Holz eine immer gleich bleibende Maserung der Farbe.
  3. Sehr wetterbeständig. Durch das hohe Klima in dem das Holz wächst, ist es auch nach der Verarbeitung gegen Wind- und Wetter gesichert.

Holz hat eine bessere CO2-Bilanz

Als die meisten herkömmlichen Baustoffe – aber einen großen Nachteil: Es dauert lange, bis Bäume so weit gewachsen sind, dass man sie zur Nutzung fällen kann. Hinzu kommt, dass die Abholzung der Wälder für unser Klima eher kontraproduktiv ist. Einen Ausweg aus dem Dilemma könnten Baumarten wie die Paulownie bieten – der am schnellsten wachsende Laubbaum der Welt absorbiert ca. 4 x so viel CO2 wie etwa Eichen oder Buchen. Das Holz der Paulownie, die auch Kiribaum genannt wird, ist leicht, gut zu verarbeiten und widerstandsfähig. Zur Nutzholzgewinnung wird der Kiribaum in Plantagen angebaut und erreicht nach zehn Jahren eine Höhe von 12 bis 15 Metern, bei einem Stammdurchmesser von bis zu 40 cm. Und natürlich finden Sie den Kiribaum auch schon bei HELLWEG und können so in Ihrem Garten Gutes fürs Klima tun..


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