Kompost – die natürliche Boitonne
Blumenerde oder Pflanzenerde?
Oft werden diese Begriffe vermischt oder gar verwechselt. An sich sind beide Dünger für die Erde, aber es gibt kleine Unterschiede: Blumenerde ist eher für Töpfe und Topfpflanzen geeignet und findet sich in vielen Blumenkästen. Sie hat lediglich ein Substrat und oft ist sie bereits mit einem Dünger versetzt. Blumenerde wird auch für viele Zimmerpflanzen verwendet
Pflanzenerde hingegen verwendet man in Gärten und im Freien, meist bei Stauden, Grünpflanzen oder anderweitigen Gehölzen im Garten. Pflanzenerde verbessert Ihre Bodenqualität, sie hat eine grobe Struktur und keinen oder sehr wenig Düngerzusatz. Entscheidend ist, was und vor allem wo Sie etwas anpflanzen wollen. Danach wählen Sie die entsprechende Erde zum Einpflanzen. Egal ob Grünpflanzen für Ihren Garten oder Zimmerpflanzen, achten Sie auf die richtige Erde.
Woraus besteht Blumenerde?
Jeder Gärtner und Gartenliebhaber, aber auch Blumenliebhaber stellt sich regelmäßig die Frage: Welche Erde für welches Vorhaben? Das Angebot ist riesig, die Unterschiede sind es sowieso, sodass es keinem Hobbygärtner leichtfällt, das Perfekte zu finden. Mit unseren Tipps und Tricks können auch Sie zum Profi werden. Torfgehalt, Nährwerte, aber auch Pflanzenkunde sind die Schlagwörter, die man immer hört, wenn es um Pflanzen-, aber auch Blumenerde geht. Denn der Dünger der Erde enthällt vieles, sodass man schon achtgeben sollte, was man verwendet oder kauft. Blumenerde ist eine Mischung aus Torf, Kalk und Düngemittel, der Torf lässt sich wie folgt unterscheiden
Weißtorf und Schwarztorf.
Weißtorf ist jünger und eine grobe Mischung. Schwarztorf hingegen ist eher etwas älter. Die Kombination aus beiden macht den Mehrwert für die Pflanzen aus. Denn deren Wurzeln benötigen nicht nur Wasser zum Wachsen, sondern auch genügend Sauerstoff, den der Torf abgibt. Torf in Blumenerde gibt Wurzeln Halt zum Wachsen und speichert Nährstoffe und Wasser.
Gut zu wissen
Was ist eigentlich Mulch und wofür ist er gut?
Mulch schützt Pflanzen und
Boden vor Austrocknung und
Unkraut, sorgt für optimale
Bodenaktivität und bildet Humus.
Die Erde wird locker, luftig und
bleibt dabei stabil. Rindenmulch
besteht aus gesiebter, naturreiner
Nadelholzrinde – Schutz- und
Pflegemulch hingegen aus reiner
Holzfaser. Dieses Material vernetzt
sich durchgehend und bildet einen
stabilen Teppich, so wird Abrutschen
an Hängen oder bei Starkregen
verhindert. Die Wirkung ist
identisch, allerdings ist es ca. 60 %
ergiebiger als Rindenmulch.
Tipp:
Vor dem Mulchen den Boden gut
aufbereiten, Wurzelunkräuter wie
Quecke oder Giersch entfernen.
Düngen Sie vor dem Abdecken
mit Hornspänen, um den Nährstoffhaushalt
im Gleichgewicht zu
halten.
Welche Arten Erde gibt es?
Komposterde
Der eigene Garten-Kompost bringt die beste Erde mit sich. Experten wissen, dass unterschiedliche Pflanzen unterschiedliche Ansprüche haben, um groß zu werden. Dennoch bedeutet es nicht, dass bei jeder Pflanze neue Blumenerde gekauft werden muss. Der eigene Kompost bietet alle Nährstoffe, die eine Pflanze benötigt, und ist daher die günstigste und beste Alternative, die man hat, um nur eine Erde für alle zu verwenden.
Universal-Blumenerde
Die beste Erde ist die COMPO SANA® Qualitäts-Blumenerde. Sie eignet sich für alle Pflanzen, die auf dem Balkon, aber auch im Garten gepflanzt werden. Sie enthält alle Nährstoffe, die eine Pflanze benötigt.
Gartenerde
Gerade wenn man im Garten ein neues Beet bepflanzen möchte, haben es kleine Pflanzen und deren Wurzeln nicht so leicht. Die feinen Wurzeln haben es dann oft schwer, sich auszubreiten, da der Boden zu dicht und fest ist. Dennoch heißt es: „Wenn der Rasen gut gedeiht, klappt es mit den Pflanzen auch.“ Sie sollten jedoch die Erde komplett umgraben und auflockern, nur so haben kleine Pflanzen eine Chance, im Boden anzuwachsen.
Erde für Kübelpflanzen
Soll eine Pflanze im Pflanzkübel wachsen, ist die richtige Erde sehr wichtig. Gerade bei Topfpflanzen ist es von Bedeutung, dass ein großer Bestandteil an mineralischen Stoffen wie Bims oder Lava in der Erde enthalten ist. Diese Stoffe sorgen dafür, dass die Blumenerde lange ihre Struktur behält.
Blumenerde für Anzucht
Für eine Anzucht von Pflanzen oder kleinen Stecklingen ist krümelige Erde gut. Diese ist immer sehr locker und garantiert das Abfließen des Wassers. Gleichzeitig lässt sie die Samen wachsen. Für Anzuchtpflanzen gibt es auch spezielle Anzuchterde.
Blumenerde für Moorbeetpflanzen
Moorbeetpflanzen wie der Rhododendron, Heidelbeeren oder Azaleen sind sehr empfindlich, was Kalk angeht. Aus diesem Grunde sollte hier immer auf eine Blumenerde zurückgegriffen werden, die einen niedrigen pH-Wert hat. Diese spezielle Erde eignet sich perfekt, um den Boden aufzubessern.
Bio-Erde
Gerade Bio-Erden sind feine Substrate, die ausschließlich organische Dünger enthalten. Sie haben einen hohen Anteil an z. B. Hornspänen. Jedoch sagt das Wort BIO nichts über den Torfanteil aus.
Kompost richtig anlegen
Kleine Kompostkunde
Mit Humuserde vom eigenen Kompost erzeugen Sie natürlichen Dünger für ein gesundes Wachstum Ihrer Pflanzen – und sparen sich im besten Fall sogar die Kosten für die Biotonne. Nahezu alles, was in die Biotonne kommt, können Sie auch auf den Kompost werfen – von Gartenund rohen, pflanzlichen Küchenabfällen über welke Blumen bis zu zerkleinerten Holzresten. Der ideale Standort ist eine gut belüftete Stelle im Halbschatten. Für die Bodenschicht eignen sich vor allem gröbere Materialien wie Äste und Reisig, darüber kommen feuchte Bio-Abfälle. Wichtig ist auch eine gute Vermischung von trockenen und feuchten Stoffen wie Laub oder Stroh. Dann brauchen Sie nur noch etwa 4–6 Monate Geduld und Ihr eigener Humus ist fertig.
Der pH-Wert
Jede Blumenerde hat einen pH-Wert, der je nach Zusammensetzung der Erde variiert . Die meisten Pflanzen wachsen in einem Boden mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5. Moorbeetpflanzen jedoch bevorzugen einen pH-Wert von max. 4–5. Daher sollte man z. B. bei Preiselbeeren, aber auch Rhododendren auf die Blumenerde achten. Um dem Boden den passenden pH-Wert zu geben, können Sie pulverisierten Kalkstein oder Dolomit-Kalkstein hinzugeben, so können Sie den Wert schnell erhöhen. Dolomit-Kalkstein wird auch als Gartenkalk vertrieben. Für den pH-Wert des Bodens gibt es drei Stufen:
- 0–6,5: sauer; Rhododendron und andere Moorbeetpflanzen
- 6,5–7,5: neutral; 7 liegt in der Mitte der Skala, damit hat man einen „ausgeglichenen“ Boden
- 7,5–14: alkalisch, dies bedeutet, dass der Boden zu kalkhaltig ist. Nur sehr wenige Pflanzen mögen so einen Boden
Welchen Wert für welche Pflanzen?
Woran erkennt man gute Erde?
Damit Ihre Pflanzen im Frühjahr genügend Nährstoffe erhalten, ist frische Blumenerde ein Muss. Sollten Sie Erde aus dem Vorjahr verwenden, können Schädlinge, aber auch Krankheiten mit übertragen werden und Ihre Pflanzen könnten eingehen, anstatt prächtig zu wachsen. Denn was genau sich über den Winter in der alten Blumen- und Pflanzenerde einnistet, wissen Sie nicht.
Wichtig ist: Gute Blumen- oder Pflanzenerde ohne Dünger ist wie ein Garten ohne Pflanzen. Achten Sie daher beim Kauf immer auf die Nährstoffe, die Ihre Pflanzen benötigen. Sollten Sie spezielle Fragen haben, wenden Sie sich einfach an unsere Profis in Ihrem HELLWEG Baumarkt.
Die beste Erde ist, in der Regel, die Blumenerde, die Sie aus einem Kompost gewinnen. Sie ist nachhaltig angebaut und aus den Abfällen des Lebens entstanden. Sie enthält alle Nährstoffe, die eine Pflanze braucht.
Pflanzenerde: besteht aus Torf, Kompost, Kalk und Düngemittel. Einheitserde: besteht aus Lehm, Ton, Düngemittel und Hochmoortorf. Komposterde: ist torffreie Erde auf Kompostbasis.
Blumenerde kann man ganz bequem, in Ihrem HELLWEG Baumarkt, online kaufen oder im Markt reservieren und abholen.
Wer Topfpflanzen hat, kennt es: Plötzlich hat man viele kleine Fliegen in der Erde. Doch wie bekommen Sie diese wieder hinaus? Ganz einfach: mit Lavendelöl oder auch Teebaumöl. Nehmen Sie auf 1 l Wasser ca. 20 Tropfen Lavendelöl und gießen Sie dies in Ihre Erde. Ebenso funktioniert auch der Trick mit dem Zimt. Auf Ihre Erde eine dünne Schicht Zimt streuen und die Pflanzen dann in der Zeit nur „von unten“ gießen.
Gut zu wissen
Torflos glücklich: ohne Torf gehts auch
Torf ist ein echter Alleskönner und
steckt in vielen Blumenerden. Das
natürliche Substrat ist nahezu
nährstoff- und salzfrei, es kann
sehr viel Wasser speichern und
sorgt dafür, dass die Erde ihre
lockere Struktur behält. Doch bis
Torf gewonnen werden kann, vergehen
etwa tausend Jahre – und
der Abbau schadet dem Klima
und der Tier- und Pflanzenwelt.
Deshalb bieten wir Ihnen bei
HELLWEG jetzt noch mehr umweltverträgliche
Alternativen – mit
torfarmen und torffreien Erden für
Ihre Pflanzen.